Neuraltherapie nach Huneke

Akute und chro­nische Schmer­zen behandeln

Akute Kopfschmerzen. Chronische Rücken­schmerzen. Muskel­verspannungen, Schwindel oder diffuse Zahn­schmerzen. Schmerz kennt viele Facetten.
Der Alltag wird immer schwerer zu bewältigen und die Lebens­qualität nimmt ab, übliche Behandlungsmethoden schlagen nicht an. Die Neural­therapie nach Huneke kann Dir dabei helfen, diese Schmerzen nach­haltig zu be­handeln und neue Therapie­möglich­keiten zu eröffnen. Bei der Neural­therapie werden Lokal­anästhetika in bestimmte Regionen des Körpers injiziert, um gestörte Nerven­funktionen zu normalisieren, Ent­zündungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern.

Weniger Schmerz. Mehr Lebens­qualität.
Wir unterstützen Dich dabei.

Dr. med. Rainer Lindemuth von NEURO Südwestfalen im weißen Kittel untersucht den Hinterkopf einer braunhaarigen Patientin

Was ist Neuraltherapie?

Injektionstherapie mit Lokal­anästhesie

Die Neuraltherapie ist eine ganzheitliche, regulations­medizinische Behandlungs­methode, die darauf abzielt, Funktions­ungleich­gewichte im Körper abzubauen. Somit können Schmerzen gelindert werden. Dazu werden Lokal­anästhetika (z. B. Procain oder Lidocain) an spezifische Stellen im Körper injiziert.
Diese Injektionen werden in der Regel in die Haut, in den Muskel, in das Binde­gewebe oder in die Nähe der Nerven selbst gegeben. Die Neural­therapie gliedert sich in lokale Therapie, Segment­therapie und Störfeld­therapie.

Hierbei wird das Lokalanästhetikum direkt dort injiziert, wo der Schmerz lokalisiert ist. Die Betäubung blockiert den Schmerzreiz, was zu einer schnellen Schmerzlinderung führt.

Typische Injektionsstellen umfassen:

  • Sehnenansätze
  • Muskelverhärtungen
  • Knochenhaut
  • Gelenke und Gelenkkapseln
  • Periphere Nerven

Die Segment­therapie basiert auf der Vorstellung, dass bestimmte Bereiche des Körpers (Segmente) anatomisch und physiologisch eng miteinander verbunden sind und sich gegenseitig be­ein­flussen. Ein Problem in einem Segment kann sich daher auf andere Bereiche im gleichen Segment auswirken.
Bei der Segment­therapie werden Lokal­anästhetika in bestimmte Punkte innerhalb des betroffenen Segments injiziert, um Nerven­reize zu modulieren und Muskel­verspannungen zu lösen. Dadurch können Schmerzen gelindert und die Funktion des betroffenen Bereichs verbessert werden.

Die Quaddelung ist eine Technik innerhalb der Segment­therapie. Dabei wird eine kleine Menge eines Lokal­anästhetikums unter die Haut an bestimmten Stellen innerhalb des betroffenen Segments injiziert. Dies geschieht in der Regel mit einer feinen Nadel und führt zur Bildung einer Quaddel, einer leicht erhabenen Stelle auf der Haut. Die Quaddelung wird verwendet, um lokale Schmerzen zu behandeln, indem sie die Nerven­aktivität vorüber­gehend hemmt und dadurch die Schmerz­signale reduziert.

Wenn eine Therapie im Segment keine Wirkung zeigt, sollte an das Vorhandensein eines Störfeldes gedacht werden. Störfelder sind Bereiche im Körper, die aufgrund von Verletzungen, Operationen, Entzündungen oder anderen Belastungen dysfunktional geworden sind und sich negativ auf das Nervensystem und die Regulation des Körpers auswirken können. Ein Störfeld kann potenziell aus jeder Art von vergangener oder anhaltender Erkrankung entstehen. Typische Störfelder umfassen die Mandeln, die Nasennebenhöhlen, den Zahn-Bereich sowie die Prostata, die weibliche Beckenregion sowie alle Narben.
Durch die gezielte Injektion von Lokalanästhetika sollen diese Störfelder behandelt werden, was zur Normalisierung der Nervenfunktion und zur Linderung von Schmerzen und anderen Beschwerden führen kann.

Die Störfeldbehandlung in der Neuraltherapie konzentriert sich darauf, chronisch gewordene Beschwerden und Schmerzen zu behandeln, die durch Störfelder im Körper verursacht werden, indem diese Störfelder identifiziert und gezielt behandelt werden, um den Energiefluss im Körper wiederherzustellen und die Gesundheit zu verbessern.

Eine Hand greift aus einer Box eine Ampulle Procain als Teil der Neuraltherapie

Meine Krankheit ist unsichtbar.

behandelbar

FAQ

Neuraltherapie nach Huneke

Die Neuraltherapie ist ein Verfahren der Regulationsmedizin und hat daher bei Einsatz durch einen gut ausgebildeten Arzt kaum Nebenwirkungen. Einzig (ganz selten auftretende) Allergien auf Lokalanästhetika zwingen zum Abbruch der Behandlung. Einzelheiten zu dieser Frage werden im Aufklärungsgespräch anhand eines Informationsblattes besprochen.

Zu Beginn wird in der Regel eine neuraltherapeutische Behandlung im Beschwerdebereich durchgeführt. Im späteren Verlauf können auch andere, unter Umständen weit entfernte Regionen behandelt werden; dieses ergibt sich aus den von Ihnen beschriebenen Reaktionen auf die neuraltherapeutische Behandlung.

Der überwiegend in der Neuraltherapie verwendete Wirkstoff zerfällt am Ort der Injektion binnen weniger Minuten in zwei Bestandteile, die für den Körper ungiftig sind. Der Wirkstoff muss deswegen vom Körper nicht wie andere Medikamente entgiftet werden.

Der eventuell kurz zu spürende Injektionsschmerz wird in der Regel gut toleriert, die Besserung der Beschwerdesymptomatik wiegt diesen „Einsatz“ auf.

Dies solltest Du auf jeden Fall vor der Be­handlung mitteilen. Bei Einnahme von ASS, NOAK oder Marcumar besteht ein Blutungs­risiko durch die neural­therapeut­ische Injektions­be­handlung. Oberfläch­liche Injektionen sind zumeist möglich, für tiefe Injektionen ist in der Regel eine vorüber­gehend geänderte Medi­kamenten­einnahme notwendig. Der Arzt wird hierüber individuell entscheiden.

Im Jahr 1925 entdeckte Ferdinand Huneke die heilenden Eigenschaften von Lokal­anästhetika, indem er sie zur Behandlung von Migräne-Kopf­schmerzen intra­venös verabreichte, was zu einer voll­ständigen Genesung führte. Zusammen mit seinem Bruder Walter ent­wickelte er daraufhin die Neural­therapie zu einem neuartigen Therapie­konzept.

Im Jahr 1940 beobachtete und beschrieb Ferdinand Huneke das erste „Sekunden­phänomen“: Durch die Injektion eines Lokal­anästhetikums in den Bereich einer Knochen­haut­entzündung am Unterschenkel konnte er sofort („in der Sekunde“) eine zuvor hartnäckige und sehr schmerzhafte Schulter­erkrankung behandeln, die zuvor erfolglos mit der Segment­therapie behandelt worden war. Es wurde festgestellt, dass nervale Reiz­zustände, auch bekannt als Störfelder, Krank­heiten und Beschwerden in anderen Teilen des Körpers auslösen oder aufrecht­erhalten können. Die Neural­therapie zielt darauf ab, diese Stör­felder zu beseitigen und damit oft Krank­heiten zu verbessern oder zu heilen, die zuvor therapie­resistent waren.

Unser Leit­bild

Den Patienten distan­zieren

Patienten­wohl fokussieren

Du stehst im Mittelpunkt. Unser Ziel ist es, Deine Beschwerden zu lindern, Deine Lebens­qualität zu verbessern und Dich bei der Genesung zu unter­stützen. Wir helfen Dir, den passenden Weg zu finden.

Von oben herab be­handeln

Respekt­vollen Um­gang pflegen

Wir legen Wert auf offene und wert­schätzende Um­gangs­formen in unserer Zu­sammen­arbeit. Egal ob Patienten, Kollegen oder Mitarbeit­ende – hier werden alle angehört.

Fach­kräfte nicht weiter­bilden

Mit­arbeit­ende schulen

Durch regel­mäßige Fort- und Weiter­bildungen unserer Mit­arbeiter, können wir sicher­stellen, dass ihr Kenntnis- und Wissens­stand aktuell bleibt und sie ihre Fähig­keiten weiter­entwickeln können.

Alte Standards pflegen

Höchste Qualität gewähr­leisten

Für Dich nehmen wir an externen Qualitäts­sicherungs­maß­nahmen teil, um die organisatorischen Pro­zesse in unserer Praxis kontinuierlich zu ver­bessern und eine zeit­gemäße und hoch­wertige Qualität der Ver­sorgung sicherzustellen.

Informationen zurück­halten

Mehr Transpa­renz bieten

Bei uns erhältst Du ver­ständliche Informationen zu Diagnosen und Be­handlungs­möglich­keiten. Wir informieren Patienten und Ärzte über unsere Tätigkeiten durch Informations­material und Fortbildungs­veranstaltungen.

Akute Schmerzen behandeln

Behandlungs­möglich­keiten der Neural­therapie

  • Kopfschmerzformen wie Migräne, chronischer Kopfdruck, Kopfschmerz nach Gehirnerschütterung und Schädelbruch, atypischer Gesichtsschmerz und Trigeminusneuralgie
  • Nervenentzündungen, Ischiasschmerzen
  • Komplexes regionales Schmerzsysndrom (CRPS, Morbus Sudeck) und Lymphabflussstauungen
  • Akute und chronische Schmerzbilder durch Fehlhaltungen oder Fehlbelastung der Wirbelsäule („Hexenschuss“)
  • Degenerative Gelenk- und Bandscheibenveränderungen und Unfallfolgen (zum Beispiel HWS-Distortion „Schleudertrauma“)
  • Chronische Schmerzzustände nach Erkrankungen der Eingeweide im Brust- oder Bauchraum
  • Schmerzzustände nach Fehlbelastung, Verschleiß oder Verletzung von Gelenken (zum Beispiel Zerrung), Sehnen, Muskeln oder Knochenhaut (zum Beispiel „Tennisellenbogen“)
  • Narbenschmerzen oder Schmerzen nach Gürtelrose
Eine Hand spritzt Procain zur Schmerzbehandlung und Neuraltherapie in den Nacken eines Patienten.
Siegel der Ärztekammer Westfalen-Lippe.
Siegel der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe
Siegel: KPQM Qualitätsmanagement der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL).
Siegel der Deutschen Gesellschaft für Neurologie e. V.
Siegel der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und Funktionelle Bildgebung
Siegel der Gesundheitsregion Siegerland.
Siegel des Ärztevereins Siegerland e.V.
Siegel der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke e.V.
Siegel der Internationalen medizinischen Gesellschaft für Neuraltherapie nach Huneke Regulationstherapie e.V (IGNH)
Siegel des Zentralverbands der Ärzte für Naturheilverfahren und Regulationsmedizin e.V.
Siegel der Deutschen Gesellschaft für Neurowissenschaftliche Begutachtung e.V.
Ihr Service